Vintage-Look Töfflis
Was macht einen Cafe Racer, Bobber und Cruiser aus?
Vintage-Look Töffli: Allgemein und speziell
Vintage-Look, dieser Begriff ist schwer zu definieren. Genau genommen fallen alle hier vorgestellten Typen in diese Kategorie. Versuchen wir es trotzdem: Vintage ist das Gegenteil von modern. Eine alte Zündapp aus den Achtzigerjahren ist ein Vintage-Look Töffli, eine alte Vespa genauso. Kurz gesagt: alles, was nicht „neumodisch“ daherkommt. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob es um die Fünfziger-, Sechziger-, Siebziger- oder Achtzigerjahre geht. Um einen Vergleich mit Autos anzustellen: Ein Dodge Challenger sieht auch Retro aus, wenn er 2010 gebaut wurde. Was Mofas betrifft, so ist es hier deutlich leichter. Unsere Lieblingsfahrzeuge von Zündapp, Puch, Garelli, Piaggio etc. sind ohnehin schon Klassiker. Dennoch lässt sich mit Custom Parts noch mehr Retro-Feeling erzeugen. Ob am Ende ein Vintage-Look Töffli herauskommt, das nach 1956 oder 1973 aussieht, bleibt dem Besitzer überlassen. Unsere Empfehlung: Tobt euch aus! Ihr könnt Euren Zweirad-Klassiker jedes Jahr neu designen, oder den ersten Custom Look für immer stehen lassen.
Bobber – weniger ist mehr
Die Geschichte der Bobber beginnt in den Hinterhöfen der USA. Genauer: in den wilden 40´s und 50´s. Es war die Zeit, als der oppulente Big-Band-Sound dem Rock´n Roll weichen musste. Wo zuvor noch ganze Bläsersätze die Bühne dominierten, waren es nun vier- bis fünfköpfige Bands, die für Aufsehen sorgen. Dabei fielen die Bläser ebenso weg, wie komplizierte Akkordverbindungen. Musiker wie Elvis Presley, Bill Haley oder Johnny Cash demonstrierten, dass es nur drei Akkorde braucht, um die Welt zu erobern. Dies spiegelte sich auch bei den Bikes wider. Bei der Bobber wird alles entfernt, was nicht unbedingt notwendig ist. So montierten die findigen US-Boys oft den Frontfender ab. Was dann noch am Bike dran war, stutzten sie auf das absolut Notwendigste zusammen.
Das Resultat war ein enorm cooles Bike, das billig im Unterhalt war. Denn wo wenig Teile verbaut sind, da kann auch wenig kaputtgehen. Entsprechend wenig Ersatzteile wurden für die Wartung benötigt. Zudem beeindruckten die ersten Bobber damit, dass sie ziemlich schnell unterwegs waren. Wenn du dein Töffli in eine stilechte Bobber verwandeln möchtest, geht es also vorrangig darum, Dinge wegzulassen. Anschliessend kannst du dich um Details kümmern. Mit Custom Parts von 66Heroes kannst du an deinem abgespeckten Töffli übrigens coole Akzente setzen. Mit den coolen Nummernschildhaltern, Spitzmuttern, Tankdeckeln und vielen anderen Teilen hast du alle Möglichkeiten, deinem Töffli einen perfekten Bobber-Look zu verpassen.
Cruiser – Look der 1930
Vorbild für Cruiser waren ursprünglich Motorräder, die für lange Fahrten gebaut wurden, so genannte Tourenfahrzeugn. Das Design der heutigen Cruiser orientiert sich am typischen Look der 1930er Jahre. Bei diesem Typ ist es wichtig, die Reifen zur Geltung zu bringen. Also nach Möglichkeit breite Pneus aufziehen und an Front und Heck freilegen, damit sie auch jeder gut sehen kann. Auch ein Cruiser lässt sich besonders effektvoll mit schönen verchromten Custom Parts noch schöner machen.
Cafe Racer – mit Volldampf zu Kaffee und Kuchen
Cafe Racer sind schnell! Erfunden wurde diese Art von Bike in England. Die Cafe Racer war das Dienstfahrzeug von rebellischen Jugendlichen, die ab 1960 dazu übergingen, Motoren von Serienmaschinen zu tunen, um alles an Geschwindigkeit herauszuholen was geht. So genannte Stummellenker, offene Schalldämpfer und grosse Scheinwerfer waren Stilmerkmale der ersten Cafe Racer. Wie bei den anderen Mofas gibt es keine festen Regeln, was die restliche Optik betrifft. Hier greifst du am besten auf Custom Parts zurück, die deine Individualität ausdrücken und die Einzigartigkeit deines Töfflis unterstreichen.
Wenn man ganz genau sein will: Der Unterschied zwischen Cafe Racer und Coffee Racer
Der Begriff Coffee Racer stammt aus der amerikanischen Autoszene. Mitte der Siebzigerjahre führte die US-Regierung strenge Abgasvorschriften und Katalysator-Pflicht ein. Dadurch entstand grosser Druck auf die Autobauer, die bis dato noch ihren PS-Krieg zelebriert hatten. Als Folge verschwanden mehrere V8-Giganten vom Markt. Der Rest wurde ab Werk gedrosselt. So musste sich die Corvette C3 plötzlich mit weniger als 200 PS zufriedengeben (zuvor waren es 350 PS und mehr gewesen). Mit rasanten Fahrleistungen war es dadurch erstmal vorbei. Der Begriff Coffee Racer war ein Spottwort, um auszudrücken, dass diese Autos zwar schnell aussahen, es aber nicht mehr waren. Hatten sie zuvor noch in Daytona triumphiert, waren sie jetzt „Rennwagen für die Fahrt zum Eiscafe“. Zwischen Cafe Racer und Coffee Racer besteht also ein himmelweiter Unterschied.
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Beitragsbild: Honda Camino von Ralph
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