Mofa mit Drehzahlmesser nachrüsten
Für wen lohnt sich der Tourenmesser?
Was bei Autos und den meisten Motorrädern zum Standard gehört, ist bei Töfflis eine Ausnahme, denn ein Drehzahlmesser gehört hier nicht zur Werksausstattung. Die meisten Töfflimeitli und Töfflibuebe werden jetzt schulterzuckend einwenden, dass sie ein solches Gerät auch noch nie gebraucht hätten und der Mofatacho alleine völlig ausreicht. Doch wer im Bereich maximale Endgeschwindigkeit nach Höherem strebt, für den ist es ziemlich nützlich, sich die aktuelle Drehzahl seines Hobels anzeigen zu lassen. Wir erklären dir in diesem Beitrag, für wen sich der Tourenmesser am Töffli wirklich lohnt und wie du dein Mofa mit einem Drehzahlmesser ganz einfach nachrüsten kannst.
Analoge Anzeige oder digitaler Drehzahlmesser
Um an deinem Hobel die Drehzahl zu messen, kannst du verschiedene Zusatzgeräte montieren. Dabei kannst du dich zwischen klassischen analogen Geräten oder Tourenmessern mit digitaler Anzeige entscheiden und diese mit wenig Aufwand nachrüsten. Entscheidest du dich für die Digital-Version, geniesst du den Luxus, dass diese Geräte in der Regel nicht nur die aktuellen Drehzahlen anzeigen. Sie stellen dir auch eine ganze Reihe weiterer Informationen zur Verfügung. Einige digitale Drehzahlmesser sind zum Beispiel in der Lage, die Betriebsstunden deines Töfflis zu speichern und bei Bedarf anzuzeigen. Darüber hinaus geben einige Modelle Informationen zur aktuellen Motortemperatur oder warnen dich optisch davor, wenn du dich in einem zu hohen Drehzahlbereich bewegst. Optisch passen solche Digitalanzeigen selbstverständlich nur bedingt zu einem Mofa in Retro-Optik. Für einen altehrwürdigen Hobel mit Oldtimer-Charme nutzt du daher besser eine analoge Anzeige, die zum übrigen Erscheinungsbild deines Mofas passt.
Warum überhaupt ein Mofa mit Drehzahlmesser nachrüsten?
Bei getunten Töfflis, die über deutlich mehr Leistung verfügen, ist es sinnvoll, wenn diese mit Drehzahlmessern ausgerüstet sind. Für ein professionelles Rennmofa ist ein solches Gerät sogar ein absolutes Muss. Ein Tourenmesser an deinem Mofa hilft dir, ökonomischer und motorschonender zu fahren, denn bei zu hohen Drehzahlen wirkt eine enorme thermische Belastung auf den Zylinder, den Kolben und die umliegenden beweglichen Bauteile. Wirkt diese Belastung dauerhaft, kann es zu irreparablen Schäden kommen. Im schlimmsten Fall kann sogar ein Kolbenfresser die Folge sein.
Bei Motoren im extremen Leistungsbereich ist es also sinnvoll, sofern du deinen getunten Hobel voll ausfährst, sowohl die Drehzahl als auch die Temperatur des Motors ständig zu überwachen. Hierfür eignet sich ein Digital-Drehzahlmesser am besten, da er dich mit einer Vielzahl von Informationen rund um den Zustand deines Motors versorgt – und das in Echtzeit.
Doch auch für Töfflimeitli und Töfflibuebe, die eher gemächlich unterwegs sind und mit Tuning nichts am Hut haben, kann es durchaus Sinn ergeben, die Perle mit einem Drehzahlmesser nachzurüsten. Gerade bei klassischen Modellen machen Messgeräte im Retro-Look einiges her und sorgen für ein zusätzliches optisches Highlight.
Wie funktioniert das Nachrüsten?
Keine Angst! Um dein Mofa mit Drehzahlmesser nachrüsten zu können, musst du kein virtuoser Schrauber sein. Der Montageaufwand ist für die meisten erhältlichen Geräte sehr gering. Du musst in der Regel nur wenige Kabel anschliessen und hierfür auch nicht die gesamte Elektrik an deinem Mofa umbauen. Abhängig vom Modell, für das du dich entscheidest, ist die Installation eines Tourenmessers innerhalb weniger Minuten vollbracht. Anschliessend kannst du das Gerät sofort nutzen, um die Drehzahlen sowie die weiteren Werte an deinem Töffli zu messen.
Für die Montage des Geräts und der Kabel benötigst du:
- den Drehzahlmesser inkl. Batterie (bei digitalen Modellen)
- eine passende Halterung für das Cockpit
- Kabelbinder zur Befestigung der Kabel
- die Montageanleitung (liegt in der Regel jedem Gerät bei)
- die üblichen Mofa-Werkzeuge
Abhängig vom Modell kann die Art des Einbaus natürlich leicht variieren. Im Prinzip ist das Vorgehen aber immer gleich. Bei den meisten digitalen Modellen musst du nur eine der Leitungen (in der jeweiligen Anleitung ist genau beschreiben, um welche es sich handelt) mehrfach um das Zündkabel wickeln und es anschliessend gründlich mit einem Kabelbinder befestigen. Dadurch wird die Verbindung mit der Elektrik des Mofas hergestellt und das Gerät kann die Drehzahl ermitteln.
Möchtest du dein Töffli mit einem analogen Gerät nachrüsten, ist es in der Regel zusätzlich notwendig, eine Masseverbindung zum Rahmen herzustellen, damit der Tourenmesser korrekt arbeiten kann. Darüber hinaus liegen vielen digitalen Tourenmessern Temperaturfühler bei, die du am Zylinder anbringen musst. All diese Anschlüsse sind jedoch einfach zu bewerkstelligen und in den Anleitungen genauestens erklärt. An der Komplexität der Montage wird die Operation, dein Mofa mit einem Drehzahlmesser nachzurüsten, also nicht scheitern.
Dank Drehzahlmesser sportlich und motorschonend Gas geben
Für Töfflimeitli und Töfflibuebe, die gerne die maximale Leistung Ihres Töfflis nutzen, ist ein Drehzahlmesser ein absolutes Muss, um den Motor einer frisierten Perle während der Fahrt nicht zu überfordern. Im Hochgeschwindigkeitsbereich ist ein digitales Gerät empfehlenswert, denn diese kleinen Bordcomputer liefern in der Regel noch weitere wichtige Informationen, die für jeden Rennpiloten relevant sind.
Aber auch für Töfflimeitli und Töfflibuebe, die auf einer klassischen Perle unterwegs sind, die mit authentischem Retro-Look bezirzt, kann die Nachrüstung mit einem Drehzahlmesser nützlich sein. Denn den Drehzahlbereich zu überwachen, hilft dabei, motorschonend zu fahren und auch der ein oder andere Defekt lässt sich so möglicherweise frühzeitig erkennen. Für diese Töfflibesitzer gibt es passende Geräte, die den Original-Look nicht beeinträchtigen, sondern ganz im Gegenteil schöne optische Akzente setzen.
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